Abtauchen auf Malta (16.09.2020)

Wracktauchen auf Malta  Bild: Stefan Ott
 
Coronabedingt sind Fernreisen seit Längerem nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich. Warum nicht mal „vor der Tür“ schauen. Tauchen – das sind große Fische, bunte Korallen, warmes Wasser und meist auch der passende palmengesäumter Strand dazu.

Klassische Fernreise. Richtung Karibik oder Thailand. Natürlich auch als Mittelstrecke Ägypten. Aber – es ist ja bekannt – gerade mal so gar nicht. Wohin also, wenn es den Ein oder Anderen unter Wasser zieht und er seinem Hobby Tauchen nachkommen möchte? Mittelmeer? „Nee, da ist ja nix“. So oft die erste Aussage. Passender wäre aber die Aussage „kommt drauf an“. Natürlich: Großfische und Korallen sind dort in aller Regel nicht zu finden. Dafür aber große Sichtweiten, aufregende Felsenformationen unter Wasser und Wracks sowie Höhlen und Grotten. Und Fische. Der Gegend entsprechend. Warmes Wasser gibt es im September mit bis zu 28 Grad dazu.

In gut zwei Stunden ist die Insel Malta von deutschen Flughäfen zu erreichen. Die Anbieter beginnen gerade wieder, die Streckenführung auszubauen. Von Frankfurt aus ist Air Malta die erste Wahl. Auf Malta angekommen, ist man auf Grund der Größe von Malta recht schnell an jedem Punkt der Insel. Ein gut ausgebautes Straßenwegesystem (mit Linksverkehr!) lässt die Transferzeiten zu den Hotels sehr erträglich daherkommen. Zahlreiche Tauchbasen befinden sich direkt in den Hotels, so dass auch die Wege zwischen Frühstück und Abtauchen oft sehr kurz sind.

Die Tauchinfrastruktur auf Malta ist nicht erst seit Corona sehr gut ausgebaut. An vielen Plätzen sind Toiletten sowie Möglichkeiten zum Umkleiden und auch kleine Shops vorhanden. Dazu befestigte Wege und Stege sowie Treppen ins Wasser – und noch wichtiger: auch wieder heraus. Achtung: grundsätzlich alles da – aber Malta hat eine Felsenküste. Das bedeutet, der ein oder andere Fußweg bis zum Einstieg – und auch wieder zurück ist mit einzuplanen.

Getaucht wird in der Regel von Land, teilweise von kleinen Booten mit bis zu 12 Tauchern. Zudem lockt auch die Schwesterinsel Gozo mit aufregenden Tauchspots. Gozo wird mit der Autofähre erreicht (ca. 20 Minuten Fahrt) und dann geht es wie bei den Tauchgängen auf Malte erst einmal mit dem Auto ein Stück weiter. Klimatisch ist Malta ein Ganzjahrestauchgebiet, wobei ab Oktober dann eher die Tec-Diver und Trockentaucher kommen. Die Wassertemperatur sinkt dann deutlich ab.

Mehr Bilder rund um das Tauchen auf Malta finden sich auch hier: Malta (09/2020)